Aussicht auf das Saisonfinale am 13. Dezember
Das Saisonfinale am 13. Dezember steht vor der Tür und die Racer trainieren bereits fleissig in unseren Racing Lounges für ihr letztes Rennen von diesem Jahr. Dass sie zwischen der letzten Challenge und dem Saisonfinale nur genau 3 Wochen Trainingsphase haben, macht das Ganze besonders schwer, denn genau für das Finale wurde eine der schwierigsten Strecken des Rennsports gewählt: die grüne Hölle. Wer sich darum am wenigsten Sorgen macht? Genau – Michal Smidl.
Wenn nicht Smidl, wer dann?
Der Tscheche Michal Smidl vom Varga Sim Racing Team wird zufrieden sein, wenn er Bilanz von der diesjährigen Racing Unleashed Competition zieht. In 4 Teilnahmen (zwei blieben ihm aufgrund von Einreisebestimmungen durch Corona verwehrt) siegte er jeweils mit mindestens 7 Sekunden Abstand auf den Zweitplatzierten. Im letzten Rennen zog er gar so davon, dass er über 20 Sekunden vor dem nächsten Fahrer, David L’Addomada, ins Ziel einfuhr. David ist es auch, der im Gesamtranking direkt hinter Smidl mit 64 Punkten den zweiten Platz belegt. Mit ganzen 36 Punkten Differenz konnte sich Smidl so bereits im vorletzten Rennen den Titel als Racer League Champion 2020 sichern. Ob er am Saisonfinale seinen Preis in einer unserer Racing Lounges entgegennehmen wird, ist jedoch wegen den Einreisbestimmungen unklar.
Devin Isgro kurz vor dem Titel
Auch Devin, der Spitzenreiter der Challenger League, kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nach allfälligen Startschwierigkeiten und einem technischen Fehler an seinem Simulator, aufgrund dessen er ein Rennen frühzeitig beenden musste, zählte Devin nach der ersten Hälfte der Saison nur 35 Punkte. Doch in Spa, Monza sowie Zandvoort holte er mit Vollgas auf und sicherte sich jeweils 25 Punkte mit dem ersten Platz. Mit nun 110 Punkten und 17 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Philipp Baur, scheint ihm der Titel als Champion bereits sicher. Doch was müsste passieren, dass Devin doch ohne den hart erkämpften Pokal nach Hause geht?
Szenario 1 – Philipp auf Platz 1, Devin auf Platz 7 oder tiefer
Die grüne Hölle macht ihrem Namen alle Ehre. Auf der über 25km langen Strecke finden sich Höhenunterschiede von bis zu 300m, bis zu 17% Steigung und 11% Gefälle. Auch ein erfahrener Pilot kann hier Schwierigkeiten haben. Sollte dies Devin auch der Fall sein und er fällt im Feld auf Platz 7 oder noch weiter zurück, so muss sich Philipp den ersten Platz holen, um Devin mit mindestens einem Punkt in der Gesamtwertung zu schlagen.
Szenario 2 – Philipp auf Platz 2, Devin ausserhalb der Punkte
Was würde passieren, wenn Devin gar ausserhalb der Punkte ins Ziel fährt? Mit final 110 Punkten in der Gesamtwertung, benötigt Philipp mindestens 18 Punkte, um Devin um mindestens einen Punkt zu überholen. So viele Punkte erhält man lediglich als Erst- (25) oder Zweitplatzierter (18). Somit müsste Philipp sich mindestens die Silbermedaille in diesem Rennen holen, um doch noch zum Challenger League Champion 2020 gekürt zu werden.
Risiko für Devin klein aber nicht gleich null
Wie die zwei Szenarien zeigen, ist das Risiko, dass Devin nicht als Champion die Lounge verlässt sehr klein – jedoch nicht gleich null. Die Nordschleife ist mit den wahnsinnig schwierigen Streckenverhältnissen immer für Überraschungen bereit. Es könnte also durchaus spannend werden. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt und können das Finale in 11 Tagen kaum erwarten.
Du möchtest das Rennen ebenfalls mitverfolgen? Leider dürfen aufgrund der aktuellen Richtlinien des BAGs am Tag der Challenge keine Gäste begrüssen, damit die maximale Anzahl Personen und somit der Mindestabstand zu jeder Zeit eingehalten werden können. Wie immer werden wir das Geschehen aber online via Twitch und YouTube streamen.