Packende Zweikämpfe und rasante Überholmanöver am Nürburgring
Was für ein Tag am (virtuellen) Nürburgring: Michal Smidl gewinnt das Racing Unleashed Championship-Rennen Nummer 2. Keine Punkte für den Spanier Javier Loro. Und zu guter Letzt: Fabian Vettel in der Challenger League?
Michal Smidl auf Platz 1
Er war nicht zu stoppen! Michal Smidl hat den zweiten Saisonlauf zur Racer League der Racing Unleashed Championship gewonnen. Für den Sieg auf dem virtuellen Nürburgring nimmt der Tscheche 25 Punkte und ein Preisgeld von 3.500 Schweizer Franken (ca. 3.500 Euro) mit. Das Podium komplettieren Enrique Marañon und Dominik Dedic.
Erstaunlich: Der Zweitplatzierte Enrique Marañon ließ Smidl einfach vorbei, statt sich zu wehren. „Ich habe mich nicht groß verteidigt, er hatte die bessere Pace. Ich habe mich stattdessen auf den Kampf mit Dedic konzentriert“, analysiert der Spanier, dessen Strategie sich auszahlte. Nach einem Fehler Dedics in der Veedol-Schikane konnte er das Duell für sich entscheiden. „Er ist ein starkes Rennen gefahren, hat sich stark verteidigt. Ohne den Fehler hätte ich ihn wohl nicht bekommen.“
Der Zürcher ärgert sich über seinen Fehler. „Es ist frustrierend. Am Ende kostet mich ein kleiner Fehler Platz zwei. Das Rennen war sehr schwierig, das Level im Feld ist sehr hoch“, bilanziert Dedic. „Aber es ist immer noch ein starker Podestplatz. Für die Meisterschaft sind das wichtige Punkte.“ Und 1.500 Schweizer Franken für das Portemonnaie.
350 Schweizer Franken nimmt auch der Deutsche Angelo Michel mit. Von Rang 16 hat er sich bis auf Rang acht vorgekämpft. Eine noch bessere Aufholjagd gelang nur dem Vorjahreschampion Alejandro Sanchez, der von Platz 21 auf sechs vorfuhr. Sein spanischer Landsmann Javier Loro, der den Auftakt am Red Bull Ring gewann, ging nach Problemen im Rennen leer aus.
Challenger League und Ausblick
In der Challenger League, die bereits am Samstag unterwegs war, sicherte sich Marcos Valverde (Spanien) den Sieg vor David Cid (Spanien) und Sinan Demirbas (Deutschland). Die Meisterschaft führt Cid mit 43 Zählern vor Siro Zambra (28 Punkte) und Valverde (25 Punkte) an.
Am 23. April geht es weiter mit der dritten Competition für die Challenger und am 24. April starten dann die Racer - dies auf dem virtuellen Kurs von Monza. Wer dabei sein will, kann sich mit einer Hotlap in einer der Lounges (Kemptthal, Zürich, Cham, Madrid, München) für das Rennen der nächsten Challenger League qualifizieren und im Kampf um über 1.000 Schweizer Franken mitmischen.
Ein möglicher Gegner könnte Fabian Vettel sein. Der Bruder des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel hat ebenfalls eine Teilnahme an der Challenger League angedeutet. Wir dürfen also gespannt sein, ob und wann wir Fabian Vettel auf der Strecke sehen werden.