Auf diese Fahrhilfen und Systeme kannst du zählen
Unsere Simulatoren sind für jede und jeden zugänglich. Dabei ist ganz egal, ob du bereits Erfahrung in der Welt des Motorsports gesammelt hast oder nicht. Mit den vier Schwierigkeitsstufen kann das Fahrerlebnis individuell dem Niveau der Fahrerin oder des Fahrers angepasst werden. Während auf der vierten und höchsten Schwierigkeitsstufen ohne Fahrhilfen gefahren wird, kann man sich auf den Stufen 1 – 3 auf Systeme wie das ABS oder die Traktionskontrolle verlassen. Auf der höchsten Schwierigkeitsstufe kannst du ausserdem selbst die Bremsverteilung einstellen. Über alle Stufen hinweg kann vom Drag Reduction System (DRS) profitiert werden. Damit du für deinen nächsten Ride optimal vorbereitet bist, haben wir dir hier die Fahrhilfen und Systeme aufgelistet und erklärt.
Das Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem, kurz ABS, kennt jede/r Autofahrer/in. Das technische System verhindert, dass die Räder bei einer Vollbremsung blockieren. In extremen Situationen mit starkem Bremsvorgang wird der Bremsdruck deshalb wiederholt reduziert und wieder angehoben. So kann die Lenkbarkeit sowie die Spurtreue einfacher erhalten werden und der/die Fahrer/in läuft weniger Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Ausserdem wird im realen Racing so der Reifenverschleiss minimiert. Wird ohne das ABS eine Vollbremsung vollzogen, bilden sich Bremsplatten an den Reifenlaufflächen. Diese haben zur Folge, dass die Räder unrund laufen und ersetzt werden müssen. Indem das ABS repetitiv den Bremsdruck senkt und wieder anhebt, wird verhindert, dass die Reifen an lediglich einer Stelle so stark abgenutzt werden und verlängert so deren Lebenszeit.
Die Antriebsschlupfregelung
Die Antriebsschlupfregelung oder Traktionskontrolle (TCS) sorgt als Fahrassistenzsystem dafür, dass die Räder besonders während einer starken Beschleunigung nicht durchdrehen. Beim Anfahren mit sehr viel Gas, wie es im Rennsport häufig der Fall ist, oder beim Anfahren auf Untergrund mit wenig Grip (wie Eis, Schnee oder nasses Kopfsteinpflaster) verringert das TCS durch gezielte Brems- und/oder Motormanagementeingriff das Antriebsmoment (der Moment, in welchem die Motorleistung über die Räder auf die Strasse in Vortrieb umgesetzt wird). Mithilfe des TCS kann so verhindert werden, dass das Fahrzeug während des Anfahrens oder in Kurven seitlich ausbricht und die Kontrolle über das Fahrzeug aufrechterhalten werden kann.
Drag Reduction System
Vom Drag Reduction System (DRS) kann auf allen Schwierigkeitsstufen profitiert werden. Das DRS wurde zur Verminderung des Luftwiederstandes entwickelt und verhilft zu höheren Geschwindigkeiten. Wird das DRS aktiviert, wird das mittlere Segment des Heckflügels hochgefahren. So kann der Luftstrom frei durch den Heckflügel fliessen. In der Formel 1 erlangen die Rennwagen dadurch höhere Geschwindigkeiten von etwa 15km/h. Das DRS darf lediglich in den definierten DRS-Zonen, was meist lange Geraden sind, aktiviert werden. Es wird sowohl in der Formel 1 als auch in unseren Simulatoren per Knopfdruck auf dem Lenkrad aktiviert.
Die Bremskraftverteilung
Mit der Bremskraftverteilung kann die Bremskraft auf die Vorder- oder Hinterachse verteilt werden. Dies verleiht mehr Fahrstabilität. Wird beispielsweise aus hoher Geschwindigkeit abrupt und stark gebremst, wird die Bremsverteilung stärker auf die Vorderachse gelegt. Dies vermindert das Risiko des Überbremsens am Heck, was im Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug resultieren kann. Wird hingegen bei geringem Tempo gebremst, kann die hintere Achse stärker beansprucht werden, damit die sonst stärker beanspruchten Beläge vorne geschont werden.