Saisonauftakt: Die Spanier dominieren beide Ligen
Madrid als vierte Racing Lounge
Auftakt der Competition von Racing Unleashed auf der Strecke in Zandvoort: Erstmals wurde der Wettkampf nicht nur an den drei Schweizer Standorten in Kemptthal, Cham und Zürich abgehalten, auch die spanische Hauptstadt Madrid kam dazu. Und prompt dominierten sowohl in der Racer League als auch in der Challenger League die spanischen Piloten.
In der Racer League ohne Fahrhilfen feierte Alvaro Aznar einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg. Trotzdem: Fehler durfte sich auch der Spanier nicht leisten, denn sein Vorsprung auf Dominic Dedic betrug am Ende nur vier Sekunden. Da war kein Raum für einen der zahlreichen Dreher, die sich die 19 Fahrer im Feld leisteten.
Aznar über seinen Sieg, der ihm ein Preisgeld von 2500 Schweizer Franken (2284 Euro) einspielt.
Chaos hinter Aznar
Mehrere Kollisionen wirbelten das Feld bunt durcheinander. Dedic kam so von Startplatz fünf auf Rang zwei nach vorne – und behielt diesen bis zum Schluss. „Ich habe außen eine Lücke gesehen und bin dann vorbei. Ich war überrascht, dass es so gut geklappt hat“, beschreibt der Schweizer die Startphase. Als Dritter stieg Enrique Maranon mit aufs Podium.
Beim nächsten Rennen am 30. Mai – dann auf der Strecke in Barcelona – wird sich zeigen, wie gut die Spanier wirklich sind. Dann wird auch Titelverteidiger Michal Smidl aus Tschechien wieder mit von der Partie sein.
Spanier dominieren auch die Challenger League
In der Challenger League standen mit Néstor Garcia, Javier Loro und Maracos Valverde drei Landsleute beim Auftakt auf der Strecke in Zandvoort auf dem Podium.
Garcia startete das Rennen von der Pole-Position. Doch am Start zog Glen Teufen vorbei am Neuling. „Ich hatte am Start wenig Traktion, daher war es nicht einfach“, erläutert Garcia. Doch die Führung von Teufen währte nicht lange: Noch in der ersten Runde drehte er sich von der Strecke und fiel zurück.
Damit lag Garcia wieder vorn. „Doch es war nicht einfach, Javier Loro hinter mir zu halten“, beschreibt er. Denn sein Landsmann klebte in seinem Heck. Erst durch zwei Fahrfehler (einen beim Überrunden) fiel er zurück, hatte am Ende sogar 16 Sekunden Rückstand. Loro: „Es gibt hier ja keine blauen Flaggen, daher war das Überrunden schwierig.“
Garcia darf sich jetzt über 25 Punkte für die Gesamtwertung und 300 Schweizer Franken (274 Euro) Preisgeld für den Sieg freuen. Warum waren die Spanier beim Auftakt so gut? „Wir sind eine Motorsport-Nation und wir lieben das SimRacing. Ich denke, das ist einer der Gründe“, erklärt Garcia.
Knallhartes Racing
Obwohl in der Challenger League die Piloten mit dem der Formel 1 nachempfundenen RU21 im Modus zwei fahren und damit auf Fahrhilfen wie Traktionskontrolle und ABS vertrauen können, kam es zu zahlreichen Drehern und Kollisionen. Die Rennleitung sprach mehr als eine Hand voll Strafen aus. Das zeigt: In der Competition von Racing Unleashed wird knallhartes Racing betrieben.