Der Rennbericht der neunten Challenge: Laguna Seca
Siro Zambra hat das Racer League Rennen in Kalifornien für sich entschieden. Im Rennen um die Meisterschaft kommt Sanchez noch etwas näher an Leader Smidl heran.
Racer League
Nervenaufreibende Rennaction in Laguna Seca! Die Piloten der Racer League und Challenger League haben sich von Anfang bis Ende spannende Rad-an-Rad-Duelle geboten. Bei den Racern, jene Klasse, die komplett ohne Fahrhilfen unterwegs ist, setzte sich Siro Zambra durch. Der Zürcher ist erst in diesem Jahr in die Top-Kategorie aufgestiegen, nachdem er sich in der vergangenen Saison den Meistertitel bei den Challengern sicherte.
Nach seinem zweiten Platz in Spa feiert er nun sein zweites Podium in Folge. "Ich weiß gar nicht, wie ich das gemacht habe auf diesem schwierigen Kurs von Laguna Seca" freut sich Zambra, während er von seinen Lounge-Kollegen gefeiert wird. "Ich bin in dieser Saison sieben Rennen mitgefahren und dreimal aufs Treppchen gestiegen, der blanke Wahnsinn."
In der Meisterschaft redet Zambra jedoch kein Wörtchen mehr mit. Erneut sind es Michal Smidl und Alejandro Sanchez, die den Titel unter sich ausmachen. Sanchez kommt in Laguna Seca auf Rang drei ins Ziel und verkürzt damit den Rückstand vor dem letzten Rennen auf zehn Punkte. Der dreimalige Racing Unleashed Champion Smidl wird Fünfter.
Den zweiten Platz belegt Dominik Dedic, der sich das halbe Rennen über den Attacken von Sanchez erwehren musste. "Ohne eine verbleibende Push2Pass-Aktivierung konnte ich keine Attacke mehr setzen, selbst wenn er einen kleinen Fehler fabrizierte. Es war zu eng und mit der Dirty Air hatte ich keine Chance", ärgert sich Sanchez, der sich aufgrund der Meisterschaftssituation nur bedingt über Rang drei freut.
"Ich bin nicht glücklich über den Abstand zu Smidl. Aber wir werden sehen, was beim Finale passiert", ordnet der 2021 Champion ein, der mehr als fünf Zähler des 15 Punkte-Vorsprungs abknabbern wollte.
Challenger League
Auch in der Challenger League ist weiter noch alles offen. Janik Pletschers Vorsprung auf Marcos Valverde ist nach dem achten Rang von 18 auf elf Punkte geschmolzen. Sein Rivale aus der Madrider Lounge wurde auf der US-amerikanischen Traditionsstrecke Dritter.
An der Spitze hat sich sein spanischer Landsmann Unai Maroto einen spannenden Kampf mit Mohamed Ramzy geboten. Nach einem Zwischenfall mit einem Überrundeten konnte Ramzy vorbeiziehen und den Sieg für die Münchner Lounge einfahren. Nico Fahland hat nach seinem achten Platz und nun 26 Zählern Rückstand hingegen keine Chance mehr einzugreifen.
Das große Finale der Racing Unleashed Championship findet am 13. Januar statt. Beim Battle for Glory werden die letzten Meisterschaftspunkte vergeben. Groß vorbereiten können sich die Piloten der Racer und Challenger League nicht. Die Strecke ist geheim und wird erst kurz vor dem Lauf bekannt gegeben. In den vergangenen zwei Saisons wurde das Battle for Glory auf der selbstdesignten Strecke am virtuellen Züricher Airport und auf dem Circuito Ascari ausgetragen.
Top 3 Racer League nach 9 von 10 Rennen
1. Michael Smidl – 129 Punkte
2. Alejandro Sanchez – 114 Punkte
3. Angelo Michel – 84 Punkte
Top 3 Challenger League nach 9 von 10 Rennen
1. Janik Pletscher – 127 Punkte
2. Marcos Valverde – 116 Punkte
3. Nico Fahland – 101 Punkte