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Der Rennbericht der zehnten Challenge: Battle for Glory

Michal Smidl sichert sich nach einem spannenden Finale seinen vierten Titel in der Racing Unleashed Championship. Janik Pletscher triumphiert in der Challenger League.

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Racer League

Enger hätte es kaum sein können. Michal Smidl gewinnt mit einem Vorsprung von drei Punkten Titel Nummer vier in der Racing Unleashed Championship – Beyond the Pinnacle. Sein Meisterschaftsrivale Alejandro Sanchez konnte zwar den letzten Lauf in Portimao gewinnen, jedoch den Rückstand von zehn Punkten nur auf drei Punkte in der Racer League verkürzen, da sich der tschechische Simracing-Star den zweiten Rang sicherte.

Sportlich ein bitterer Ausgang für Sanchez, der nach dem Rennen jedoch fair gratulierte und sich neben dem zweiten Meisterschaftsplatz auch über ein mächtiges Preisgeld freuen darf. Insgesamt sackte er rund 30.000 Euro (ausgeschüttet in Schweizer Franken) ein. Ein paar Tausender mehr gehen auf auf das Konto des tschechischen Meisters, der wie Formel-1-Dreifachweltmeister Max Verstappen für das Team Redline auf der Simracing-Bühne antritt.

„Die Saison war für mich eher ein Desaster“, antwortet ein selbstkritischer Smidl, der sich bei seinem letzten Titel 2022 weniger Fehler erlaubte und mit einem deutlich größeren Punktepolster die Trophäe sicherte. „Das Rennen in Portimao war aber ganz gut, ich hatte einen leichten Kontakt mit Alejandro in der ersten Kurve, es war sehr hartes, aber faires Racing.“

So hat auch Sanchez den kleinen Zwischenfall in der Startphase eingeordnet. „Ich war mit meiner Pace sehr zufrieden und habe keine Fehler gemacht. Darüber bin ich sehr glücklich.“ Ein entscheidender Mann im Meisterschaftskampf wäre beinahe der Drittplatzierte Christoph Holstein geworden.

Der Rennsieger von Spielberg übernahm nach den ersten Kurven die Führung, musste Sanchez und Smidl jedoch ziehen lassen. Der Bernbeurer Angelo Michel beendet die Saison auf dem dritten Meisterschaftsrang.

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Challenger League

Ein Drama in mehreren Akten erlebten auch die Titelkontrahenten der Challenger League. Janik Pletscher fiel nach Zwischenfällen bis auf Platz zehn zurück. Zwischenzeitlich sah es danach aus, dass Marcos Valverde Champion werden könnte. Doch der Spanier musste noch Plätze einbüßen, rückte nach einer Entscheidung am grünen Tisch zwar noch auf Rang drei vor, unterlag am Ende aufgrund von zwei Punkten jedoch gegen Pletscher.

"Das ganze Rennen war ich eigentlich schnell, hatte aber Pech in manchen Situationen und dann den Fehler im Zweikampf gegen Mohamed Ramzy gemacht“, analysiert Pletscher, der trotz des Fauxpas in der Klasse mit Fahrhilfen-Unterstützung Meister wurde. Auch bei den Challengern sicherte sich mit Nico Fahland ein Deutscher Platz drei in der Meisterschaft.


Top 3 Racer League nach 10 von 10 Rennen

1. Michael Smidl – 147 Punkte

2. Alejandro Sanchez – 144 Punkte

3. Angelo Michel – 94 Punkte

Top 3 Challenger League nach 10 von 10 Rennen

1. Janik Pletscher – 133 Punkte

2. Marcos Valverde – 131 Punkte

3. Nico Fahland – 119 Punkte