VERRÜCKTER MONZA-RENNTAG
Das Coronavirus geht auch an Racing Unleashed nicht spurlos vorbei. Die in der Racer League bisher so dominierenden tschechischen Piloten Michal Smidl und Vojtech Polesny mussten wegen den Corona-Bestimmungen auch das Rennen auf der Strecke in Monza sausen lassen. Der erste Verfolger Dustin Wüest ist ebenfalls nicht mehr am Start, weil er inzwischen Mitarbeiter im Racing-Unleashed-Unternehmen und als solcher nicht mehr startberechtigt ist. Damit war klar: Es würde in Monza einen neuen Sieger geben.
Extrem spannendes Rennen
Am Start kam es in den engen Schikanen zu vielen Scharmützeln samt Kollisionen. Davon betroffen war auch Pole-Setter Loris Mistretta (Italien). Profiteur des Ganzen: Kevin Hablützel (Schweiz), der in Führung kam.
Trotz des relativ kleinen Starterfelds von acht Piloten war das Rennen extrem spannend. Viele Duelle, Kollisionen und in der Folge auch viele Zeitstrafen zeigen, wie aggressiv die Fahrer zu Werk gingen.
Hablützel verlor vier Runden vor Schluss die Führung an David L’Addomada (Schweiz). Der Sieger freut sich: „Das ist unglaublich. Ich habe nur versucht, fair zu bleiben. Das war körperlich und mental anstrengend.“ Tatsächlich war er auch einer der wenigen Fahrer, die keine Strafe kassierten.
L’Addomada hat in der Tabelle nun 46 Punkte. Es führt nach wie vor Michal Smidl mit 75 Punkten vor Dustin Wüest 56 und Vojtech Polesny 51. Ivan Kaufmann, der heute Rang drei erzielte, ist mit 47 Punkten Vierter. Für den Titel gibt es 5000 Schweizer Franken.
Massencrash in der Challenger League
In der Challenger League für Anfänger – hier sind gewisse Fahrhilfen wie ABS eingeschaltet – gab es einen neuen Dreikampf zwischen Devin Isgro (Schweiz), Philip Baur (Deutschland) und Kevin Aebi (Schweiz). Im Rennen war Isgro schon nach der ersten Kurve so gut wie sicherer Sieger, weil es hinter ihm zu einer Massenkarambolage kam. Damit übernimmt der Schweizer nun auch die alleinige Tabellenführung, kommt jetzt auf 85 Punkte.
Baur und Aebi
Dahinter kam der Schweizer Kevin Aebi ins Ziel, wurde aber wegen einer Fünfsekunden-Strafe nach Missachtung der Tracklimits nur auf Rang drei gewertet. Der Deutsche Philip Baur profitierte und wurde Zweiter. Er liegt in der Meisterschaft nun sieben Punkte hinter Isgro und fünf Zähler vor Aebi.